Die sogenannte Dampfsperre soll verhindern, dass die feuchte Raumluft in eine Isolierlage eindringt. Wenn nämlich dort der enthaltene Wasserdampf kondensiert, kann es zu Schimmelbildung im Isoliermaterial kommen. Eine weitere wichtige Funktion der Dampfsperr-Folie ist das Herstellen der Luftdichtheit. Dazu muss sie allerdings auch luftdicht an das Mauerwerk angeschlossen werden. In der Regel wird die Folie nach Anbringen an der Decke des Obergeschoss einfach rundherum abgeschnitten. Ein großer Fehler!
Die Dampfsperre muss statt dessen eingeputzt werden. Dazu lässt man einen Folienstreifen an den Wänden überstehen. Dieser wird später überputzt. Da der Putz nicht auf der Folie haftet, kann man im Handel erhältliche Gewebebänder (z.B. Contega PV) verwenden, die nach Aufkleben auf den Folienrand teilweise überputzt werden. Diese Anschlussbänder sind allerdings relativ teuer.
Wir haben eine Technik verwendet, die in einer Broschüre des Hessischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten beschrieben wird. Man lässt die Dampfsperr-Folie ca. 10 cm überstehen. Über diesen Teil der Folie wird Streckmetall mit kleinen Stahlnägeln an der Wand befestigt. Dadurch hält der Putz in diesem Bereich problemlos.
Dampfsperre hinter Streckmetall